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Was ist eigentlich ein Stadionverbot?

Stadionverbote stellen ein ultima ratio dar. Durch das Verbot wird der betroffenen Person auferlegt ein angemeldetes Fußballspiel nicht besuchen zu dürfen. Ein bundesweites Stadionverbot kann für einen Zeitraum von 6 Monaten bis hin zu fünf Jahren verhängt werden. Wurde es auferlegt, dann hat dies weitreichende Konsequenzen. Es kann dazu führen, dass ein Ausreiseverbot auferlegt wird und die Person auch internationale Fußballspiele nicht besuchen darf.

Wann wird ein Verbot verhängt?

Da ein Stadionverbot ein ultima ratio ist, sind die Voraussetzungen dementsprechend eng. Nicht jedes Vergehen führt automatisch zu einem Verbot. In Frage kommende Gründe können zum einen strafrechtliche Motive sein, zum anderen können auch schon schwere Verstöße gegen die Stadionordnung dazu führen ein solches Verbot zu bekommen. Die Richtline des Deutschen Fußballbundes spricht dabei von dem Begriff sicherheitsbeeinträchtigend. Wird ein Fan, durch sein Verhalten als sicherheitsbeeinträchtigend eingestuft, dann kann ein Stadionverbot ergehen. Grundlage dafür ist das allgemeine Hausrecht, welches im Zivilrecht verankert ist.

Welches Ziel wird verfolgt?

Durch das Stadionverbot soll in erster Linie die Sicherheit der Zuschauer, Spieler und sonstigen Beteiligten sichergestellt werden.  Dementsprechend hat ein derartiges Verbot präventiven Charakter. Es sollen Gewaltauseinandersetzungen im Stadion vermieden werden, bei denen leider häufig unbeteiligte Dritte verwickelt werden.