Schadensersatzansprüche gegen die Mitspieler

Die Frage, ob und in welchem Umfang bei Sportveranstaltungen die Haftung der Teilnehmer untereinander im Hinblick auf die sportartspezifischen und von den Teilnehmern auch jedenfalls konkludent hingenommenen Gefahren eingeschränkt oder ausgeschlossen ist, wird in der Rechtswissenschaft in vielfältiger Weise – insbesondere unter den Gesichtspunkten eines spezifischen (eingeschränkten) Fahrlässigkeitsmaßstabes, eines stillschweigenden Haftungsausschlusses, eines Handelns auf eigene Gefahr, einer Einwilligung oder der Treuwidrigkeit der Inanspruchnahme des Sportkameraden – diskutiert. Weiterlesen

Die Ausbildungsentschädigung für sog. „Nichtamateure ohne Lizenz“ nach der DFB-Spielordnung verstößt gegen Art 12 I GG.

Die Parteien, 2 Fußballvereine, streiten um eine sog. Ausbildungsentschädigung für 5 junge Fußballspieler.
Nach § 23 a der DFB-Spielordnung hat derjenige Verein, der einen Amateur vor dessen 23. Geburtstag als sogenannten Nicht-Amateur ohne Lizenz unter Vertrag nimmt, dem abgebenden Verein (und jedem weiteren Verein, der den Spieler in den letzten 5 Jahren vor dem Wechsel beschäftigt hat,) eine sog. Ausbildungsentschädigung zu zahlen. Die Höhe der Entschädigung richtet sich danach, welcher Spielklasse abgebender und aufnehmender Verein angehören.
Weiterlesen

Sachgründe für die Befristung eines Arbeitsvertrages mit einem Profifußballer können das Abwechslungsbedürfnis des Publikums und das Alter bzw. die zu erwartenden körperlichen Defizite des Spielers sein.

Bei der Beurteilung des Sachgrundes für eine Befristung sind die gesamten Umstände einschließlich der beiderseitigen Interessen gegeneinander abzuwägen.
Vereinbart ein 30-jähriger Fußballspieler mit einem Bundesligaclub eine Befristungsdauer von vier Jahren, so spricht für die Zulässigkeit der Befristung der dem Arbeitnehmer erwachsende Vorteil der Unkündbarkeit für die Dauer der Befristung, die Branchenüblichkeit von Befristungen und die Höhe der laufenden Vergütungen.
Weiterlesen

Namensrecht eines Fußballstadions

Der Anfang 1997 verstorbene Ehemann der Verfügungsklägerin zu 1), D … , war Geschäftsführer der Verfügungsklägerin zu 2). Darüber hinaus war er Präsident des Verfügungsbeklagten und hat diesen als Sponsor sowohl privat als auch über die Verfügungsklägerin zu 2) finanziell unterstützt. Wegen seiner Verdienste für den Verein trug das Stadion deshalb seit mehr als 10 Jahren den Namen D … Stadion. Weiterlesen

Fußballmanagerspiele mit richtigen Namen erlaubt?

Die Klägerin – A (A) – veranstaltet die beiden Fußballbundesligen in der Bundesrepublik Deutschland. Die daran jeweils teilnehmenden Fußballvereine sind Mitglieder des Ligaverbandes und haben in ihren Lizenzverträgen die Statuten dieses Verbandes anerkannt. In der „Ordnung für die Verwertung kommerzieller Rechte“ (OVR) ist der Klägerin das exklusive Recht zur Nutzung der jeweiligen Vereinskennzeichen im Rahmen einer Gruppenvermarktung eingeräumt, ebenso wie das Persönlichkeitsrecht der teilnehmenden Fußballspieler, soweit es jedenfalls die Eigenschaft als Spieler betrifft. Weiterlesen

Lärmschutz für Wohnbebauung in der Nachbarschaft

Der Kläger betreibt in Babenhausen (Landkreis Unterallgäu) ein Jugendbildungs- und Begegnungszentrum. Für dessen Errichtung und Betrieb durch den Umbau einer ehemaligen Landwirtschaftsschule wurde am 7. Juni 1984 die Baugenehmigung erteilt. Zum Schutz der Wohngebäude im Norden wurde ein Immissionswert von 60 dB (A) für die Tagzeit festgesetzt. Zu dem Zentrum gehört auch eine Außensportanlage (Fußball- und Volleyballfeld).
Weiterlesen

Zulässigkeit einer mit Entkleiden verbundenen polizeilichen Durchsuchung eines weiblichen Fußball-Fans

Unter Abänderung des aufgrund der Beratung vom 27. April 2006 ergangenen Urteils des Verwaltungsgerichts des Saarlandes – 6 K 74/05 – wird festgestellt, dass die körperliche Durchsuchung der Klägerin im Umfang einer Inaugenscheinnahme nach vollständigem Entkleiden am 11. I. 2005 am Ludwigsparkstadion in A-Stadt rechtswidrig war.
Weiterlesen