Fußball-EM: Jubel, Trubel, Trouble

Deutsche Fußballfreunde haben bei der Europameisterschaft 2012 bislang jede Menge Grund zum Jubeln, aber Vorsicht! Lauten Fans, die die Nachtruhe der Nachbarn stören, kann Ärger drohen.

Die Fußball-EM 2012 zieht im ganzen Land wieder Tausende Fans zum Public Viewing. Gemeinsam feiert es sich eben einfach schöner. Weil einige Spiele um 20.45 Uhr beginnen, kann lauten Fans Ärger drohen. Denn eigentlich ist die Nachtruhe ab 22 Uhr und damit schon längst vor dem Schlusspfiff einzuhalten.
In den letzten Jahren wurde von der Bundesregierung für WM und EM eine Ausnahmegenehmigung für die Zeit des Fußballturniers erteilt, sodass Fans auch nach 22 Uhr noch feiern und jubeln durften. Aber zur Fußball-EM 2012 ist keine solche Ausnahmegenehmigung vorgesehen. Weiterlesen

medicos-Kündigung gegen Schalke-Mannschaftsarzt war unwirksam

Hamm (jur). Die Kündigung des Gesundheitszentrums „medicos auf Schalke“ gegen einen früheren Mannschaftsarzt der Gelsenkirchener Bundesliga-Kicker war unwirksam. Trotzdem kann der Arzt aber keine Abfindung verlangen, wie am Freitag, 25. Mai 2012, das Landesarbeitsgericht (LAG) Hamm entschied (Az.: 7 Sa 2/12).

medicos hatte mit Schalke 04 einen Vertrag zur medizinischen Betreuung der Profi-Spieler. Der Arzt – nach WAZ-Berichten der Orthopäde und Unfallchirurg Boris P. – war seit 2006 bei medicos beschäftigt und hatte gemeinsam mit zwei Kollegen die Schalke-04-Betreuung im September 2010 als zusätzliche Aufgabe übernommen. Über eine entsprechende Ergänzung des Arbeitsvertrags und insbesondere eine zusätzliche Vergütung gab es heftigen Streit. Nach Informationen der WAZ hatten dabei die Ärzte gegenüber Schalke auch erklärt, sie würden für die Mannschaftsbetreuung kein Geld bekommen.

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Keine Steuervergünstigung für Fußballturnier von Finanzämtern

München (jur). Treten Fußball spielende Finanzbeamte gegen Kollegen aus anderen Finanzämtern zum Turnier an, gibt es dafür keine Steuervergünstigung. Auch wenn ein Kicker einer Finanzverwaltung für das Turnier vom Dienst freigestellt wird und während des Spiels einen Dienstunfall erleidet, kann er die angefallenen Reisekosten nicht als Werbungskosten von der Steuer absetzen, entschied der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem am Mittwoch, 18. April 2012, veröffentlichten Beschluss (Az.: VI B 110/11). Damit wurde die Nichtzulassungsbeschwerde eines Finanzbeamten zurückgewiesen.

Der fußballbegeisterte Beamte war Mitglied einer Finanzamts-Mannschaft und hatte an zwei Turnieren teilgenommen, dem „Oberfinanzdirektions-Pokal (OFD Pokal)“ und dem „Deutschland Turnier der Finanzämter“. Der Dienstherr gewährte hierfür jeweils eine Dienstbefreiung. Der Beamte zeigte im Spiel vollen Körpereinsatz und verletzte sich dabei. Die Verletzung wurde als Dienstunfall anerkannt.

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Fußball-Nationalspielers ist Gewerbetreibender

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 22. Februar 2012 X R 14/10 über die steuerliche Behandlung von Werbeeinnahmen entschieden, die Fußball-Nationalspieler über den DFB beziehen.

Der Kläger war sowohl Lizenzspieler eines Vereins der Fußball-Bundesliga als auch Mitglied der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Arbeitsvertrag mit seinem Verein enthielt die Verpflichtung, auf Verlangen des DFB als Nationalspieler tätig zu werden. Daneben verpflichtete der Kläger sich gegenüber dem DFB schriftlich, bei Spielen und Lehrgängen der Nationalmannschaft die vom DFB gestellte Sportkleidung – mit Werbeaufdrucken – zu tragen, sowie an Werbeterminen mit der Nationalmannschaft teilzunehmen. Weiterlesen

Landesarbeitsgericht Hamm: Fußballverein muss Ex-Trainer 132.000 Euro zahlen

Die 14. Kammer des Landesarbeitsgerichts Hamm hat am heutigen Tage seine Entscheidung in dem am 16. August 2011 verhandelten Berufungsverfahren 14 Sa 543/11 verkündet.
Der Kläger war Cheftrainer der Lizenzmannschaft des Beklagten (SC Paderborn) seit Februar 2008. Zur Saison 2009/2010 stieg die Mannschaft in die 2. Fußball-Bundesliga auf. Bereits zuvor im Mai 2009 zwei Spieltage vor dem Ende der Saison 2008/2009 hatte der Verein den Kläger freigestellt.

Im bis zum 30.06.2010 befristeten Arbeitsvertrag war vereinbart, dass der Kläger neben der monatlichen Grundvergütung (zwischen 12.000,- € und 15.000,- €) und einem Dienst-Kraftfahrzeug auch eine Prämie für jeden Meisterschaftspunkt erhält, der während der Zugehörigkeit zur 2. Fußball-Bundesliga erzielt wird. Außerdem war eine Prämie für den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga vorgesehen. Ab dem Zeitpunkt einer Freistellung sollten keine Punktprämien, sondern nur noch die Grundvergütung zu zahlen sein. Die Aufstiegsprämie sollte nur zeitanteilig gewährt und der Dienstwagen binnen vier Wochen nach der Freistellung entschädigungslos herausgegeben werden. Weiterlesen

Bußgeldverfahren gegen Fußballprofi Hanke

Der Hauptverhandlungstermin gegen den 27-jährigen Fußballprofi Mike Hanke wegen des Vorwurfs einer vorsätzlichen Geschwindigkeitsüberschreitung am 12.08.2011 um 10:45 Uhr in Saal 3128 ist aufgehoben worden. Weiterlesen

8.000,- € Schmerzensgeld für Fußballspieler wegen fehlerhafter Oberschenkeloperation

OSNABRÜCK. Die Arzthaftungskammer des Landgerichts Osnabrück hat heute entschieden, dass einem 20-jährigen Fußballspieler aufgrund einer fehlerhaften Operation am Oberschenkel insgesamt ein Schmerzensgeld von 8.000,- € zusteht. Ein Osnabrücker Krankenhaus wurde daher zur Zahlung von weiteren 5.000,- € Schmerzensgeld zzgl. Zinsen und anteiliger Anwaltskosten verurteilt. Im Vorfeld hatte das Krankenhaus bereits 3.000,- € an den Fußballer gezahlt, Aktenzeichen 2 O 1265/10. Weiterlesen

Kein wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz für Amateurfußballspiele

Der u.a. für das Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat heute entschieden, dass ein Fußballverband es hinnehmen muss, wenn kurze Filmausschnitte von Amateurfußballspielen seiner Mitglieder im Internet öffentlich zugänglich gemacht werden. Weiterlesen

Nettolohnvereinbarung im bezahlten Fußball ungeklärt

Der Kläger war als Profifußballer beim VfL Bochum tätig. Im Zusammenhang mit dem Wechsel des Klägers zum VfL Bochum zahlte der Fußballclub insgesamt 880.000,00 € an einen Spielervermittler, der davon insgesamt 640.000,00 € an den Kläger weiterleitete sowie weitere 50.000 € an Kläger unmittelbar zahlte. Da diese Beträge unversteuert blieben, wurde der Kläger wegen Steuerhinterziehung rechtskräftig zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, da die gezahlten Gelder steuerpflichtiges Einkommen dargestellten. Weiterlesen

Flitzer müssen mit saftigen Geldstrafen rechnen

Die Beklagten waren in R. am 25.10.2003 Zuschauer. In der 55. Minute verließ der Beklagte zu 1) den Stehplatzbereich 89 der Nordosttribüne (Fankurve) und ließ sich in den von einer 3,10 m hohen Mauer umfriedeten, tieferliegenden Innenbereich des Stadions herabgleiten. Die Ordner schafften es nicht, ihn festzuhalten, und es gelang ihm, auf das Spielfeld vorzudringen. Am Mittelkreis versuchte er, dem Schiedsrichter den Ball abzunehmen. Weiterlesen